Das Themenfeld wird in Fachkreisen ausufernd und widersprüchlich diskutiert. Von weltumspannenden Verschwörungstheorien bis zu inkompetenten Therapeuten, die ihren Patienten sowohl DIS als auch die schlimmsten Erinnerungen einreden ist alles dabei. Da es bisher keine eindeutigen Beweisen für die Existenz der praktizierenden „Clubs“ gibt sondern nur vereinzelte Opfer in therapeutische Behandlung kommen, ist dazu derzeit keine Meinung wirklich überprüf- und haltbar.
Tatsache ist jedoch, dass es diese vereinzelten Opfer gibt. Und zwar in einer Zahl, die sich nicht allein durch inkompetente Therapeuten etc. und panikmache in den Patientenkreisen erklären lässt.
Nachdem, was in diversen Arbeitskreisen zur Rituellen Gewalt zusammengefasst wurde, gibt es in Deutschland (aber auch in vielen anderen Ländern, sehr prominent in der Literatur ist hier die USA) Familienstrukturen, die sich bestimmten Glaubenssystemen zuordnen (z.B. Satanismus), welche untereinander lose verbunden zu sein scheinen und zu deren Weltordnung es gehört, dass kleine Kinder unter streng formalisierten und ritualisierten Handlungen Folter und MindControl unterzogen werden. Ziel ist hierbei, das Kind in möglichst viele Innenpersonen mit bestimmten zugeteilten Aufgaben aufzuspalten und somit auf bestimmte Praktiken im Kult oder auch Aufgaben im organisierten Verbrechen vorzubereiten. Häufig scheint es auch Querverbindungen zur Kinderpronographie zu geben, in dessen Kreise diese Kinder verkauft werden.
Die Innenpersonen wissen häufig nichts voneinander oder lernen die anderen im System zu verachten und gegebenenfalls zu Strafen. Durch die vorherrschenden Amnesien zwischen den Innenpersonen und das erlernte Verhalten ist es den „Kulten“ möglich jederzeit Zugriff auf die Kinder und später auch Erwachsenen zu haben. Von frühester Kindheit an werden sie so zum Beispiel auch darauf trainiert immer wieder zurück zu kehren, über Täter und Taten zu schweigen, sich keine Hilfe zu suchen und vieles andere. So fällt auch Erwachsenen ein Ausstieg aus den Gewaltstrukturen äußert schwer und ist nicht selten gefährlich für Betroffene.
Da besonders die Alltagspersonen in der Regel häufig nichts von der DIS, noch weniger von den zugrundeliegenden Traumata wissen, holen sich Menschen, die ritualisierte und organisierte Gewalt erlebt haben, wenn überhaupt erst sehr spät Hilfe und häufig erst, wenn es bereits zu einer massiven Krise gekommen ist.
Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung Sexuellen Kindesmissbrauchs hat 2021 ein Forschungsprojekt zum Thema „Sexueller Kindesmissbrauch in organisierten und rituellen Gewaltstrukturen“ veröffentlicht. Hierin finden Sie zum Beispiel genauere Definitionen und Zahlen.
Auch der Fachkreis „Sexualisierte Gewalt in organisierten und rituellen Gewaltstrukturen“ beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat eine „Empfehlung für Politik und Gesellschaft“ herausgegeben.
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