Dissoziative Identitätsstörung

Die Dissoziative Identitätsstörung (DIS) ist in den Diagnosemanualen DSM-V und ICD-11 klassifiziert. Sie kennzeichnet durch das Vorhandensein verschiedener Persönlichkeitszustände die abwechselnd die Kontrolle über das Denken, Fühlen und Handeln des Menschen übernehmen. Früher war die Dissoziative Identitätsstörung als Multiple Persönlichkeit(sstörung) bekannt.

Die DIS ist eine Traumafolgestörung und damit eine Anpassungsleistung des menschlichen Gehirns an eine Kindheit, die von Gewalt geprägt ist und anders nicht zu überleben gewesen wäre. Die Dissoziative Identitätsstörung entsteht im frühen Kindesalter und geht einher mit Symptomen einer (komplexen) Posttraumatischen Belastungsstörung. Ein traumatisches Erlebnis ist eine potentiell lebensbedrohliche Situation. Wenn in dieser Situation die Überlebensmechanismen Kampf oder Flucht nicht möglich sind beginnen Menschen zu dissoziieren um dadurch innerlich der Situation zu entfliehen.

Dissoziation ist hierbei das Abspalten von Körperempfindungen, Gefühlen, Gedanken, Handlungen und letztendlich der Identität. In ausweglosen Lebenssituationen ohne sichere Bezugspersonen wird Dissoziation zum ständigen Bewältigungsmuster. Die Dissoziation als Überlebensmechanismus ist keine bewusste Entscheidung des Kindes, sie ist nicht von ihm steuerbar.

In einigen Kulten (satanistisch, nationalsozialistisch, freikirchlich o.ä) scheint es so zu sein, dass absichtlich unter Anwendung von gezielten Traumatisierungen kleine Kinder dazu gezwungen werden sich zu spalten, um dann die einzelnen Innenkinder zu unterschiedlichen Zwecken zu gebrauchen, ohne dass das Alltagskind (später der Erwachsene) etwas darüber weiß.

WHO (Weltgesundheitsorganisation). International Classification of Deseases 11th Revision (ICD-11). https://icd.who.int/en

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